Ein Roboter strandet auf einer von Tieren bewohnten Insel - und wächst über sich hinaus
Von "Drachenzähmen leicht gemacht"-Regisseur Chris Sanders
Judith Rakers leiht dem Roboter die Stimme
Ein Roboter strandet auf einer nur von Tieren bewohnten Insel. Kann er über seine Programmierung hinauswachsen? Oscarnominierter Animationsfilm vom "Drachenzähmen leicht gemacht"-Regisseur.
Oh Schreck! Statt bei einer Menschenfamilie landet der Serviceroboter Rozzum 7134 auf einer abgeschiedenen Insel. In der grünen Idylle tummeln sich allerlei tierische Bewohner, nur brauchen die keinerlei Hilfe von dem vielseitig begabten Neuankömmling. Obwohl Roz schnell die Sprache der Tiere lernt, bleibt die Roboterfrau zunächst eine Außenseiterin. Als sie auf ein vergessenes Ei stößt, hat sie endlich eine Aufgabe. Roz brütet es aus und zieht das geschlüpfte Gänseküken dann notgedrungen wie eine echte Mutter auf. Doch ist der kleine Brightbill nach wenigen Monaten wirklich schon bereit für die große Reise gen Süden? Roz hilft der jungen Gans, wo sie nur kann, und gewöhnt sich an das Leben in der Wildnis. Hat die eigentlich emotionslose Maschine etwa ihr Herz für Tiere entdeckt?
Die niedliche Geschichte über Familie und Akzeptanz entstand nach der Kinderbuchreihe "Der wilde Roboter" von Peter Brown. Mit der überforderten Mutterfigur Roz können wohl viele mitfühlen. Zum Glück stehen ihr eine Opossum-Mama und ein findiger Fuchs zur Seite. So erhalten Roz und Brightbill gleichermaßen die Chance, an ihren Aufgaben zu wachsen. Optisch ist "Der wilde Roboter" ein herausragendes Animationsabenteuer. Von den Tieren über die Natur bis zu den Robotern - Regisseur Chris Sanders (Animator bei "Der König der Löwen" und als Co-Regisseur oscarnominiert für "Drachenzähmen leicht gemacht") hat eine atemberaubende Welt erschaffen. Gesprochen wird die Hauptfigur von Moderatorin Judith Rakers - sie klingt nur etwas blecherner als sonst.